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Anker Solix Solarbank 3 E2700 Pro Test

Mächtiges Balkonkraftwerk-System mit KI: Anker Solix Solarbank 3 Pro im Praxis-Test

Mega Solar-Power.

Die Solix Solarbank 3 Pro ist das bisher stärkste Balkonkraftwerk-System von Anker. Sie bietet 50 Prozent mehr Leistung und fast 70 Prozent mehr Akkukapazität als die Solarbank 2 Pro. Was dies in der Praxis bringt und wie gut sie funktioniert, verrät unser Anker Solix Solarbank 3 Pro Test.
Marcus Schwarten 👁 Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Smart Home Renewable

Anker Solix Solarbank 3 Pro Test-Fazit: Mächtig über BKW-Grenzen hinaus

Die Solarbank 3 Pro ist die bisher stärkste Lösung von Anker Solix. Sie ist für ein einfaches Balkonkraftwerk (BKW) fast schon überdimensioniert und hat in unserem Test mit ihrer extremem Leistung (teils jenseits des Balkonkraftwerks) sowie einfachen und zuverlässigen Funktion begeistert.

Sie bietet einige neue und interessante Features wie das AC-Laden im Zusammenspiel mit dynamischen Stromtarifen sowie der neuen KI-Optimierung, die bei der Solarbank 2 Pro noch nicht gegeben waren.

Wer auf der Suche nach einem mächtigen Balkonkraftwerk-System ist, das man bei Bedarf später (oder gleich) zu einer Mini-PV-Anlage mit bis zu acht Panels und 1.200 W Einspeiseleistung ausweiten kann, der wird mit der Anker Solix Solarbank 3 Pro fündig. Für wen bis zu vier Panels als BKW reichen und keinen dynamischen Stromtarif nutzt (und auch nicht in Zukunft nutzen möchte), für den reicht der günstige Vorgänger auch 2025 noch vollkommen aus.

Pro

+ 4 MPPT mit max. 3.600 W für bis zu 8 Panels
+ Speicher modular bis 16 kWh erweiterbar
+ verbrauchsabhängige Einspeisung per Smart Meter / Smart Plug
+ einfache Installation und Bedienung

Contra

- umfangreichere Vernetzung im Smart Home wünschenswert
- Batterie-Reserve nur bei 5 oder 10 Prozent möglich

Preis und Verfügbarkeit

Die unverbindliche Preisempfehlung für die Anker Solix Solarbank 3 E2700 Pro beträgt 1.499 Euro. Das ist deutlich mehr als zum Start der Solarbank 2 Pro, umfasst aber auch mehr Leistung.

Zudem bietet Anker die neue Solarbank 3 Pro häufig mit Rabatt sowie in verschiedenen Bundles mit Preisvorteil an. Erhältlich ist sie nicht nur direkt bei Anker, sondern beispielsweise auch bei Amazon.

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1.499,00 €
Anker SOLIX Solarbank 3 E2700 Pro, Balkonkraftwerk mit Speicher, 4 MPPTs (3600W), bis zu 16kWh Kapazität, 1200W bidirektional, Anker Intelligence, Plug&Play (ohne Verlängerungskabel für Solarpanels)
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Vor zwei Jahren hat Anker Solix mit der ersten Generation der Solarbank erstmals ein Speichersystem für Balkonkraftwerke auf den Markt gebracht. Nach der Anker Solix Solarbank 2 Serie, die aus verschiedenen Modellen besteht, folgte vor einigen Wochen der Launch der Anker Solix Solarbank 3 E2700 Pro.

Die dritte Generation positioniert sich noch einmal deutlich über der Solix Solarbank 2 Pro, die im vergangenen Jahr in unserem Test bereits überzeugt hat. Unser Anker Solix Solarbank 3 Pro Test verrät, was die neue Generation an Neuerungen zu bieten hat und wie gut sie sich in den vergangenen Wochen in der Praxis geschlagen hat.

Spezifikationen: Solix Solarbank 3 Pro & Solarbank 2 Pro Vergleich

Bevor wir zum eigentlichen Testbericht kommen, vergleichen wir zunächst die Spezifikationen der Solarbank 3 Pro mit dem Vorgänger Solarbank 2 Pro. Das gibt bereits einen ersten Überblick über die Verbesserungen und Neuerungen.

Solix Solarbank 3 E2700 Pro Solix Solarbank 2 E1600 Pro
Kapazität 2.688 Wh 1.600 Wh
erweiterbar 16 kWh bis 9,6 kWh
Batterietyp LiFePO4 LiFePO4
Anzahl MPPT 4 4
PV-Eingangsleistung 3.600 W 2.400 W
AC Ladeleistung 1.200 W n.v.
Ausgangsleistung Wechselrichter 800 W 800 W
Ausgangsleistung Steckdose 1.200 W 1.000 W
Abmessungen 460 × 254 × 279 mm 460 × 249 × 254 mm
Gewicht 29,2 kg 21,8 kg
UVP (zum Launch) 1.499 Euro 1.199 Euro
Anker Solix Solarbank 3 E1600 Pro
Anker Solix Solarbank 3 E1600 Pro
Anker Solix Solarbank 2 E2700 Pro
Anker Solix Solarbank 2 E2700 Pro

Ausstattung: Mehr Leistung, mehr Speicher und KI

Vier MPPT-Eingänge der Solarbank 3 Pro
Vier MPPT-Eingänge der Solarbank 3 Pro

Bei der Solarbank 3 Pro hat Anker Solix noch einmal kräftig nachgeschärft. Wie bei der Solarbank 2 Pro sind auch hier vier MPPT verbaut, die allerdings nun jeweils bis zu 900 W (insgesamt 3.600 W, also 50 Prozent mehr) bei mindestens einem installierten Zusatzakku (ohne insgesamt 1.800 W) entgegennehmen können. So lassen sich zwei große Solarpanels per Y-Kabel mit einem MPPT verbinden, was die maximal mögliche Anzahl auf acht steigert.

Auch beim integrierten Speicher hat man Hand angelegt. Statt bisher 1,6 kWh bietet die dritte Generation nun knapp 2,7 kWh (genau genommen 2.688 Wh) Akkukapazität. Dazu passend gibt es die neue Zusatzbatterie BP2700 mit ebenfalls 2.688 Wh. Kompatibilität mit der alten BP1600 ist gegeben. Dank integrierter Heizfunktion ist das System bis -20°C gewappnet, was aber natürlich Energie benötigt.

Anker Solix Smart Meter
Anker Solix Smart Meter

Weiterhin gleich ist, dass die Einspeisung ins Hausnetz verbrauchsgesteuert via Smart Meter (von Anker oder Shelly 3EM / Pro 3EM) erfolgen kann. In der App lassen sich aber bis zu 1.200 W Einspeiseleistung (nur nach Zustimmung, dann nicht mehr als Balkonkraftwerk betreibbar) einstellen.

Neu ist zudem die Möglichkeit der AC-Ladung, was im Zusammenspiel mit einem dynamischen Stromtarif interessant ist. Zudem gibt es erneut eine Notfall-Steckdose, aus der sich direkt bis zu 1.200 W entnehmen lassen - beispielsweise bei einem Stromausfall.

Installation: Gewohnt einfach, perfekt mit Smart Meter

Trotz größerer Akkukapazität und mehr Leistung misst die Solix Solarbank 3 Pro nur gut 2 cm mehr in der Höhe (460 × 254 × 279 mm). Die Größe (460 x 233 x 217.5 mm) des neuen Zusatzakkus BP2700 mit ebenfalls 2.688 Wh ist sogar komplett identisch mit den Abmessungen des alten und weiterhin kombinierbaren BP1600 mit 1.600 Wh. So lässt sich die Akkukapazität nach eigenen Wünschen zusammenstellen.

Beim Gewicht hat die dritte Generation mit nun fast 30 kg noch einmal deutlich zugelegt. Abgesehen davon ist die Installation aber erneut gewohnt einfach. Die Solarbank 3 Pro wird einfach (wenn vorhanden) auf die Zusatzakkus gesteckt, sodass ein mehr oder weniger hoher Turm entsteht. Das nötige Material ist im Lieferumfang enthalten.

Zusatzakku BP2700
Zusatzakku BP2700
Anschluss Zusatzakku
Anschluss Zusatzakku
Solarbank 3 Pro + BP2700
Solarbank 3 Pro + BP2700

Die bereits vorhandenen oder mitgelieferten Solarpanels werden (bis zu vier Stück) direkt oder per Y-Kabel (bis zu acht Stück) an die vier MPPT-Anschlüsse des Systems angeschlossen. Außerdem muss noch das 5 m lange Stromkabel in eine Steckdose des zu versorgenden Haushalts angeschlossen werden. Fertig ist der Aufbau der Anker Solarbank 3 Pro, zumindest in der einfachsten Installationsweise.

Wer maximal von der eigens erzeugten Solarenergie profitieren möchte, der sollte sich mindestens einige Anker Solix Smart Plugs (ab 29 Euro bei Amazon) beschaffen und an die größten Verbraucher im Haushalt anschließen. Noch besser ist die Installation des Anker Solix Smart Meters (99 Euro bei Amazon) oder eines kompatiblen Modells von Shelly (3EM und Pro 3EM) im Verteilerkasten des Haushalts, wofür allerdings ein Elektriker erforderlich ist. Dann ist eine komplett verbrauchsgesteuerte Einspeisung möglich, verursacht aber natürlich auch erst einmal noch mehr Kosten.

App: Anker Intelligence soll Ersparnis maximieren

Nach der physischen Installation der Solarbank 3 Pro von Anker Solix folgt noch die Einrichtung in der App. Hierfür muss zunächst die Anker App, die es kostenlos für iOS und Android gibt, geladen werden.

Dort wird dann einfach ein neues Gerät hinzugefügt, die Solarbank 3 Pro ausgewählt und dem gut beschriebenen Einrichtungsvorgang gefolgt. Das hat bei der vorherigen Generation keinerlei Probleme gemacht und auch im Anker Solix Solarbank 3 Pro Test problemlos funktioniert.

Gerät hinzufügen
Gerät hinzufügen
Zurücksetzen
Zurücksetzen
WLAN verbinden
WLAN verbinden
Optional: Smart Meter / Smart Plugs
Optional: Smart Meter / Smart Plugs
Optional: Firmware-Update
Optional: Firmware-Update

Anschließend geht es quasi ans Feintuning, spricht die Wahl der richtigen Einstellungen. Die Solarbank 3 Pro bietet folgende fünf Betriebsmodi / Stromverbrauchsszenarien:

  • Smart-Modus: Berücksichtigt mit Anker Intelligence KI künftigen Stromverbrauch, Stromerzeugung und Strompreisschwankungen für bestmögliche Energienutzungsstrategie
  • Eigenverbrauch: Einspeisung wird dynamisch vom Smart Meter gesteuert
  • Benutzerdefinierter Modus: Erstellung individueller Zeitpläne für Leistungsabgabe
  • Intelligenter Stecker-Modus: Einspeisung wird dynamisch von Smart Plugs gesteuert
  • Zeitplan-Modus: berücksichtigt auch dynamische Stromtarife

Außerdem gibt es noch die Option der "Manuellen Notstromversorgung". Hiermit wird die externe Steckdose der Solarbank 3 Pro für einen definierten Zeitraum eingeschaltet, sodass sich Verbraucher direkt an dem Speichersystem betreiben lassen.

Startscreen App
Startscreen App
Details Akku(s)
Details Akku(s)
Modi-Auswahl
Modi-Auswahl
Einrichten KI-Modus
Einrichten KI-Modus

Die maximale Ersparnis verspricht Anker Solix für den neuen Smart-Modus. Dieser erfordert ein installiertes Smart Meter, geht aber noch deutlich über den Eigenverbrauch-Modus hinaus. Zusätzlich berücksichtigt das System mit Hilfe der Anker Intelligence KI weitere Faktoren.

Dies sind neben der Wettervorhersage und der damit verbundenen PV-Produktion unter anderem der vorausgesagte Energieverbrauch im Haushalt (basierend auf 24h-Anlernphase und Erfahrungswerten). Die App gibt dann stets einen Wert aus, was angeblich durch den neuen KI-Modus zusätzlich eingespart wurde. Wirklich nachvollziehbar ist dies aber nicht.

Auch dynamische Stromtarife (via Nord Pool) können hier mit einkalkuliert werden, um zu Zeiten von geringen Strompreisen und keinem/wenig Sonnenschein den Speicher für spätere Nutzung bei hohen Energiepreisen zu laden. 

Leider weiterhin unverändert sind zwei Dinge, die vielen Nutzern (und uns im Test) sauer aufstoßen: Zum einen ist die Mindest-Reserve des Akkus weiterhin nur bei 5 oder 10 Prozent einstellbar. Zum anderen ist es weiterhin nicht möglich, sich auf mehreren Geräten zeitgleich in der Anker App einzuloggen.

Eindrücke: Starkes System mit wenigen Kritikpunkten

Wir hatten die Anker Solix Solarbank 3 Pro nun für einige Wochen im Testbetrrieb, zeitweise auch angeschlossen an acht Panels mit rund 3.700 W Peakleistung. Dann handelt es sich nach deutschem Recht aber nicht mehr um ein Balkonkraftwerk und erfordert eine fachkundige Abnahme sowie entsprechende Anmeldung.

Ob sich dieser zusätzliche Aufwand samt Kosten lohnt, ist von verschiedenen Faktoren wie dem eigenen Energieverbrauch abhängig. Theoretisch kann die Solarbank 3 Pro dann sogar bis zu 1.200 W einspeisen, da sich dieser Wert (bei unserem Testgerät) über die App als maximale Einspeiseleistung ins Haus einstellen lässt. Noch spannender wird es, wenn die angekündigte Cluster-Lösung mit bis zu vier Solarbank 3 Pro samt maximal 64,5 kWh Kapazität und 4,8 kW Einspeiseleistung umgesetzt ist.

Ein Cluster-Betrieb von bis zu vier Solarbank 3 Pro soll kommen. (Bildquelle: Anker Solix)
Ein Cluster-Betrieb von bis zu vier Solarbank 3 Pro soll kommen. (Bildquelle: Anker Solix)

In dieser Konstellation erzeugte die Anlage selbst bei den in unserer Testinstallation nicht perfekt ausgerichteten Solarpanels auf einem Flachdach bei gutem Frühlingswetter rund 15 kWh am Tag. Es wäre auch noch deutlich mehr möglich, wenn der Speicher entsprechend groß dimensioniert ist und sich die Leistung des Systems bei vollen Akkus nicht ab spätestens frühem Nachmittag auf 800 W herunterregeln würde.

Aber auch mit maximal 2.000 W Solareingang und vier Panels als Balkonkraftwerk bietet die Solarbank 3 Pro viel Power und kann einen Haushalt bei Sonnenschein zum Großteil mit eigens generiertem Solarstrom versorgen. Selbst bei bedecktem Himmel kamen so im Test meist 300 bis 800 W Eingangsleistung zustande, was mindestens für den Grundverbrauch reicht.

Solarertrag Tagesverlauf (inkl. KI-Prognose gestrichelt)
Solarertrag Tagesverlauf (inkl. KI-Prognose gestrichelt)
Last Tagesverlauf
Last Tagesverlauf
Speicher Tagesverlauf
Speicher Tagesverlauf
Stromnetzdaten Tagesverlauf
Stromnetzdaten Tagesverlauf

Allerdings sind dann eben nur die gesetzlich vorgeschriebenen 800 W Einspeiseleistung vorgesehen, sodass die Anlage zu Spitzenzeiten mit hohem Verbrauch nur einen kleineren Teil abdecken kann. Die Reaktion auf die übermittelten Werte des Smart Meters hat bis auf wenige Watt genau und binnen Sekunden funktioniert, sodass der Energiebezug aus dem Stromnetz erfolgreich minimiert wird.

Solarertrag Wochenverlauf
Solarertrag Wochenverlauf
Last Wochenverlauf
Last Wochenverlauf
Speicher Wochenverlauf
Speicher Wochenverlauf
Stromnetzdaten Wochenverlauf
Stromnetzdaten Wochenverlauf

Wie schon bei der zweiten Generation ist die Solarbank 3 Pro zudem modular erweiterbar. Durch das Speicherupgrade hat nun der Kopf bereits 2,6 kWh. Je nach Bedarf kann dieser mit den beiden kompatiblen Zusatzbatterien mit 1,6 bzw. 2,6 kWh annähernd beliebig auf bis zu 16 kWh ausgebaut werden. Für ein einfaches Balkonkraftwerk ist das in aller Regel zu viel.

Solarbank 3 Pro unterstützt dynamische Stromtarife via Nord Pool
Solarbank 3 Pro unterstützt dynamische Stromtarife via Nord Pool

Aber da kommt dann ja noch ein weiterer Vorteil zum Tragen. Wie schon die im vergangenen Winter präsentierte Solarbank 2 AC (899 Euro bei Amazon) kann die neue Solarbank 3 Pro nun auch über das Stromnetz geladen werden. So fließen auf Wunsch bis zu 1.200 W in den Akku. Das ist vor allem im Zusammenspiel mit einem dynamischen Stromtarif eine praktische Sache. 

So kann der Speicher zu Zeiten von günstigem Strom geladen und zu Zeiten von hohen Strompreisen wieder entladen werden. Leider arbeitet Anker hier bisher aber nur mit Nord Pool zusammen, was aber einen guten Überblick über die dynamischen Preise gibt.

Praktisch ist, dass bei vollem Speicher und damit einhergehend überschüssiger Einspeisung ins Hausnetz (wenn nicht deaktiviert) optional Anker Solix Smart Plugs aktiviert werden können, um überschüssige Energie beispielsweise zum Laden eines E-Bikes zu nutzen. Hier ist aber durchaus noch mehr Luft nach oben. So wäre es toll, wenn die Daten von Anker Solix ohne Bastelei in Smart-Home-Plattformen wie HomeAssistant und Co integrierbar wären, um noch mehr Möglichkeiten der intelligenten Energienutzung realisieren zu können.

Weiterer kleiner Kritikpunkt: Das Testgerät hat teils ein leises surrendes Geräusch von sich gegeben, was aber zumindest im Außeneinsatz nicht weiter stört.

Effizienz: Knapp 90 Prozent der Energie nutzbar

Abschließend noch ein paar Worte zur Effizient der Anker Solix Solarbank 3 Pro. Bei einem kontinuierlichen Entladevorgang mit 400 W konnten wir 2.127 Wh aus dem Speicher ziehen, bis der Akku die eingestellte Grenze von 10 Prozent (alternativ 5 Prozent) erreicht hat. Dies ergibt eine Effizienz von rund 88 Prozent, was ein solider Wert ist. Dieser dürfte bei variabler Entladung aber abweichen.

Beim AC-Ladevorgang mit bis zu 1.200 W sind in den bis 10 Prozent entladenen Akku insgesamt 2.651 Wh geflossen. Somit wurden rund 10 Prozent bei der Umwandlung verloren. Dies sollte bei der Verwendung von variablen Stromtarifen mit einkalkuliert werden, da somit (bei den verwendeten Leistungen) nur rund 80 Prozent der zugeführten Energie auch wieder entnommen werden können.

Ob sich die Anschaffung der Solix Solarbank 3 Pro finanziell rentiert, lässt sich pauschal nicht beurteilen, da dies von verschiedenen Faktoren wie dem Stromverbrauch, den Stromkosten, der Lage und der Menge der Module abhängt. Ein Solarrechner kann bei der Beurteilung helfen. Da Anker aber 10 Jahre Garantie und eine Lebensdauer von 15 Jahren bzw. 6.000 Ladezyklen bis 70 Prozent verspricht, sollte sich eine Anlage zumeist in einigen Jahren amortisieren. Davon abgesehen, dass das Gefühl der eigenen Stromproduktion unbezahlbar ist...

Kurz-Fazit Anker Solix Solarbank 3 Pro: Mächtig, aber...

Stark, stärker, Solix Solarbank 3 Pro. Anker bietet mit der dritten Generation ein besonders starkes System, das die (deutschen) Grenzen des Balkonkraftwerks teils überschreitet. Wer viel will, bekommt viel. Wer einfach nur ein kleines Balkonkraftwerk betreiben möchte, ist mit der zweiten Generation weiterhin ausreichend bedient.

Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

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Autor: Marcus Schwarten, 11.06.2025 (Update: 12.06.2025)